Im Jahr 2008 schrieben die isländische Architekturgesellschaft und Landsnet, der Betreiber des isländischen Hochspannungsstromnetzes einen internationalen Designwettbewerb aus, bei dem es um Vorschläge für eine Neugestaltung der Hochspannungsstrommasten ging.
Mit „Land of Giants “ (Land der Riesen) kam einer der prämierten Vorschläge vom Architekturbüro Choi + Shine , deren Vorschlag die Verwendung von riesigen, menschenähnlichen Figuren anstelle der herkömmlichen Masten vorsieht. Dieser Vorschlag gewann zudem im Sommer 2010 den Preis der Boston Society of Architects für „ungebaute Architektur“.
Bild und Copyright von Choi + Shine.
Das prämierte Konzept baut auf herkömmlicher Technik auf und soll laut der Architekten nur geringfügig höhere Kosten haben, als normale Masten. Grund dafür seien das die für den Bau notwendigen Materialien und Techniken sich nur in der Form von den üblichen Hochspannungsmasten unterschiedlich seien.
Vielfalt soll bei den Masten durch die Verwendung individueller Körperhaltungen bei den Figuren erreicht werden, die so zu „Monumenten in der Landschaft“ werden sollen.
Die Idee von „Land of Giants“ wird wohl schwerlich jedermanns Geschmack treffen, es gehe dabei hauptsächlich darum, „ästhestisch gefälligere Alternativen“ zu den weite Teile des Landschaftsbildes prägenden Hochspannungsmasten zu finden. Und auch finanziell ist es im Moment wohl mehr als fraglich, ob die prämierten Vorschläge in die Realität umgesetzt werden.
Weitere Informationen zu diesem Designvorschlag in einem Beitrag der Zeitschrift „Dezeen„, allerdings auf Englisch.
Alle Bilder und Zeichnungen dieses Beitrages stammen von Choi + Shine und unterliegen dem Urheberrecht.
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cool! -besonders die einzelnen gehenden vom ersten großen Foto. ! Die stelle ich mir im Nebel sehr geheimnisvoll vor. Die Damen mit Rock und die Paare finde ich nicht so gut.
Wir kämpfen hier in Südniedersachsen seit fast 3 Jahren gegen die Verschandelung der Landschaft durch 60 m hohe Megamasten. Wie hoch wären denn die von Dir beschriebenen? Es wäre zumindest ne optische Verbesserung – Liebe Grüße,Sylvia
Wow, coole Ideen, sieht sicherlich spannend aus und würde das Problem hässlicher Strommasten lösen. Bin sehr gespannt!
Das ist ja mal ne Idee…@Ines: Ich denke auch, dass das im Nebel geheimnisvoll aussieht. Nur hoffentlich erschrecken sich die ausländischen Touristen dann nicht und meinen, sie hätten sonstwas gesehen – gerade auf Island, wo die Mythen und Sagen so lebendig scheinen!
Ich finde diese Strommasten cool! Besser als diese hässlichen monströsen normalen Masten.