Im Moment bleibt aus der Region am Vatnajökull zu vermelden, das der Erdbebenschwarm unvermindert weitergeht, es aber weiterhin noch nicht zu einer Eruption gekommen ist. Die Erdbeben bewegen sich nach Angaben des isländischen Wetterdienstes langsam nach oben, so liegt der Schwerpunkt jetzt zwischen 3 und 7 km Tiefe. Auch fokussieren sich die Beben jetzt auf eine Region unter dem Vatnajökull, nachdem sie anfangs sehr breit verteilt waren. Das ist auch an der Verteilung der neuen Beben auf der Erdbebenkarte von gestern sehr schön sichtbar:
Überprüfte Erdbeben (Position, Tiefe, Stärke) vom 18.08.2014. Karte vom isländischen Wetterdienst.
Mittlerweile gibt es auch eine Webcam, die die Region beobachtet. Diese ist hier zu finden. Zur Situation am Vatnajökull gibt es ein sehr interessantes (englischsprachiges) Interview mit dem Geologen Dave McGarvie, das hier zu finden ist.
Für den Fall der Fälle hat die isländische Zeitung Morgunbladid schonmal eine Hilfe erstellt, wie man Bárðarbunga ausspricht (es ist nicht ganz so schwer wie Eyjafjallajökull ;-) ):
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Hallo Christian,
wieder einmal super zusammengestellte Informationen! Bin gespannt, wie sich die Situation weiter entwickelt. Das Interview ist sehr interessant.
Verfolge Deinen Blog jetzt seit mehr als 5 Jahren und bin immer wieder begeistert über die unterschiedlichsten Hintergrundberichte und Links.
Grüße, Michael
Hallo Christian,
dass „bunga“ Anhöhe oder Kuppe heißt, habe ich nachschlagen können, aber wovon sich „bárðar“ ableiten könnte, dazu habe ich keine Idee und würde mich über eine Erklärung sehr freuen.
Gruß, Elke
@Elke:
Das hier dürfte deine Frage beantworten http://icelandreview.com//news/2014/08/19/bardarbunga-volcano-named-after-norse-viking
Hallo Christian, will am Do nach Island fliegen und dort mit einer Gruppe am Reykjavic Marathon teilnehmen ,danach auf Rundreise gehen. Wie sehen meine Chancen aus überhaupt hinzureisen ,bin sehr besorgt. Gruß Margarete
Im Moment sieht das ganz normal aus – es gibt bisher keinen Ausbruch (ob sich das ändert weiss niemand, die Lage kann sich durchaus auch wieder beruhigen) und es wird ganz normal geflogen. Von daher gibt es keinen Grund nicht nach Island zu kommen. Wenn sich vor Ort dann was ändert, dann kann man flexibel umplanen, die Isländer kennen ja die Probleme.
@Andreas
Herzlichen Dank für den Link über die Geschichte des Bárður Bjarnason, nach dem der Vulkan und andere Örtlichkeiten in der Gegend benannt sind.
Gruß, Elke
Wie kommt es das bunga nicht bünga ausgesprochen wird? Mir wurde immer gesagt ein u wäre in der Aussprache ein ü.
Eine spannende Visualisierung der Erdbeben ausgelöst durch die aufsteigende Magma lässt sich hier finden:
http://baering.github.io/
@Melvin
Das ist soweit richtig, aber es gibt eine Ausnahme von der Regel:
Vor ng und nk wird u wie u gesprochen.
@Elke
Vielen Dank.