Der Vulkanausbruch im Geldingadalur hat sich so verändert, dass er nicht mehr dauerhaft Lavafontänen ausspuckt, sondern das ganze in Intervallen tut. So dauert eine eruptive Episode ca. 4-5 Minuten, gefolgt von 5-10 Minuten Pause. Man könnte scherzhaft auch sagen, dass sich der Vulkan an den Geysir Strokkur angeglichen hat. Gut zu sehen ist das im Video unten, das ist ein Ausschnitt einer kurzen eruptiven Phase. Spannend zu sehen ist, dass dabei die Lava fließt wie Wasser, also sehr heiß und dünnflüssig ist.

Dieses Phänomen lässt sich auf auf dem obenstehenden Satellitenbild sehen. Bei diesen Ausbrüchen werden verstärkt vulkanische Gase (überwiegend Schwefeldioxid) frei, die als sichtbare Wolke aufsteigen und bei ausreichend Wind verweht werden. Am Tag der Aufnahme kam der Wind von Norden und hat die Gaswolken wie an einer Perlenkette verblasen, man sieht hier sehr schön die Gleichmässigkeit der Ausbrüche.
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Weisst du, wie es sich erklären lässt, dass der Vulkan so periodisch ausbricht? Liegt darunter eine Magmakammer, die sich immer wieder füllt und bei genug Druck mit Fontänen überläuft…? Aber warum läuft dann nicht dauernd etwas Lava hinaus statt diesen Intervallen?
Danke dir für deine Antwort und liebe Grüsse aus der Schweiz
Jacqueline
Sorry für die späte Freigabe. Warum das so ist (bzw. war), ist mir nicht bekannt, auch für die Geologen bietet dieser Ausbruch wohl eine ganze Menge an neuem. Ich werde dazu noch einen Artikel schreiben.